Um einmal die Staatsschulden
der Euro-Länder plastisch darzustellen:
Würde man diese Schulden in 500€-Scheinen
hochkant (wie im Geldbeutel)
aneinander reihen (12 Scheine entsprechen übrigens 1mm) so ergibt sich eine
Strecke von 1.872 KM. Um diese Strecke abzufahren, bist Du über die Autobahn von
Berlin bis nach Madrid unterwegs:
Quelle: Allianz Global Investors |
Hast Du Dich schon mal
gefragt, wie der Staat seine immensen Schulden abbaut?
Und warum er dabei aktuell
so entspannt ist?
Aus der Geschichte kann man lernen:
Quelle: Allianz Global Investors |
Wie Du siehst, hatten die U.S.A. am Ende des zweiten Weltkrieges 122% Verschuldungsgrad gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP). Wie konnte es bis 1982 auf einen Wert unter 40% fallen? Sie entschuldeten sich ohne Währungsreform oder einem anderen worst-case-Szenario, wie es manche "Propheten" heute voraussagen. Nicht der Staat hat damals die Zeche bezahlt, sondern die Sparer. Im Jahr 2012 betrug die Staatsverschuldung der USA rund 106,5 Prozent des BIP. Also sogar ein geringer Grad als damals.
Weitere Infos zu dieser Finanzrepression auch in meinem Artikel vom 21.03.2012: http://mehrvomgeld.blogspot.de/2012/03/kennen-sie-den-begriff-finanzrepression.html
Weitere Infos zu dieser Finanzrepression auch in meinem Artikel vom 21.03.2012: http://mehrvomgeld.blogspot.de/2012/03/kennen-sie-den-begriff-finanzrepression.html
Was tust Du eigentlich gegen
die kalte Enteignung, die gerade stattfindet?
Wenn Du nicht aufpasst, dann
schmilzt Dein Geld sprichwörtlich weg, wie Butter in der Sonne.
Die Leitzinssenkungen der
EZB werden für uns Anleger zum LEID-Zins.
Staatsanleihen boten einst
eine risikolose Rendite. Heute stellen sie meist nur ein renditeloses Risiko
dar:
Quelle: Allianz Global Investors |
Die klassische Sicherheit ist eine Illusion. Wir sollten aus den vergangenen Krisen lernen und für künftige Krisen vorsorgen.
Sicherheit muss also neu definiert werden!
Sicherheit muss also neu definiert werden!
Im gegenwärtigen Marktumfeld
ist es wichtiger denn je, intelligent und vorausschauend mit seinem Geld
umzugehen.
Denn Dein Anlageerfolg
entscheidet darüber, ob Du schneller auskömmlich leben kannst, oder ob Dir
irgendwann das Geld ausgeht und Du mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen
hast.
Quelle: Bundesbank |
Die Lösung dieses Dilemmas ist einfach,
erfordert allerdings ein Umdenken. Viele sehen es leider noch als Wahl zwischen Pest (mickrige Zinsen) und Cholera (Risiken mancher Kapitalanlagen). Wie sagen die Franzosen treffend: Man kann
kein Omelett haben, ohne die Eier zu zerschlagen.
Wie schon immer, entscheidet
die richtige Strategie durch eine sinnvolle Streuung. Ich nutze hier nicht
irgendeine Portfoliotheorie, sondern lehne mich an die Anlageklassen großer
Stiftungen an, die beachtliche 2-Stellige Renditen erwirtschaften.
- Hartwährungen wie NOK
- Substanzwerte
- Immobilien (es fällt nicht gleich der Putz von den Wänden, wenn der Euro wackelt)
- Immobilienaktien
- Rohstoffe, Edelmetalle und Rohstoffaktien
- Dividendentitel der Emerging Markets
- Venture Capital und private Equity (mit äußerster Vorsicht)
- Unternehmensanleihen
- Fonds in Zukunftsmärkte (Wasser) und Infrastruktur
- Absolut-Return-Fonds
- Floaters
Natürlich alles in einer
festen prozentualen Verteilung, um sich nicht vom kurzfristigen Marktgeschehen
leiten zu lassen. Da nichts vorhersehbar ist, ist meine Strategie langfristig
ausgelegt! Durch eine Streuung in scheinbar brisante Anlageformen ergibt sich ein deutlich höhere Sicherheit. Das ist auch mathematisch beweisbar.
Denn an erster Stelle steht immer
das Hauptziel: Kapital erhalten. Nichts ist schwieriger und deprimierender,
als ein Minus wieder reinzuwirtschaften. Als zweites folgt das Ziel einen
hohen reellen Ertrag erwirtschaften. Denn nur ein Gesamtertrag oberhalb der
Inflation macht wohlhabender.
Hier mal ein (leider etwas älteres) Beispiel über die unterschiedliche Vermögensverteilung von Superreichen, Reichen und der Masse:
Wusstest Du, dass Sondervermögen und dazu zählen unter anderem Investmentfonds, von den Enteignungen in Zypern vollkommen unberührt waren?
Und das Beispiel Zypern hat auch gezeigt, dass
Einlagen bei der Bank Schulden sind, die die Bank bei uns hat. Wir sind dann
also Gläubiger. Und wie wir alle wissen, können Schuldner ausfallen.
Fazit: lerne aus den Ereignissen und der Historie, aber lass Dich nicht verrückt machen und vor allem nicht über den Tisch ziehen. Nimm Dir lieber ein Beispiel an den großen Investoren. Keiner von denen legt alles in Edelmetalle an oder packt das Geld unter die Matratze.
Fazit: lerne aus den Ereignissen und der Historie, aber lass Dich nicht verrückt machen und vor allem nicht über den Tisch ziehen. Nimm Dir lieber ein Beispiel an den großen Investoren. Keiner von denen legt alles in Edelmetalle an oder packt das Geld unter die Matratze.
Herzlichst Euer Michael Serve
Ergänzend dazu möchte ich den Wirtschaftswissenschaftler Heiner Flassbeck aus einem Interview mit n-tv zitieren (veröffentlicht am 05.07.2013).
AntwortenLöschenAuf die Frage "Ist die hohe Staatsverschuldung denn kein Problem?" antwortete er: "Weltweit liegt die Staatsverschuldung bei etwa 80 Prozent vom laufenden Einkommen eines Jahres. Jeder normale Mensch, der ein Haus gekauft hat, hat einen Schuldenstand von etwa 150 bis 250 Prozent seines Jahreseinkommens. Wo ist das Problem, wenn die Staaten Schulden in Höhe von 80 Prozent des Einkommens haben? Das ist kein Problem, denn wir besitzen auch ein riesiges Vermögen und nur mit dem kann man sinnvoll vergleichen."